Ziele im Bereich

Klima und Energie

  1. Wettbewerbsfähige Strom- und Energiekosten
  2. Verfügbarkeit grüner Energie und Aufbau einer CO-Infrastruktur
  3. Förderung innovativer Forschungs- und Investitionsvorhaben

Dekarbonisierung ermöglichen

Dr. Matthias
Frederichs
Hauptgeschäftsführer
[email protected]
Adam
Aach
Energiepolitik
[email protected]

Die Baustoff-Steine-Erden-Industrie gehört zu den energie- und CO2-intensiven Branchen. Sie bekennt sich zu den Klimazielen des Pariser Abkommens und damit einhergehend zu einem ambitionierten Klimaschutz und zur weiteren Steigerung der Energieeffizienz in der Produktion. Zugleich leisten die Produkte der Branche für das energieeffiziente Bauen und Sanieren einen unverzichtbaren Beitrag.

Politische Weichenstellungen

Die kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz trägt auch zur Minderung der energiebedingten CO2-Emissionen bei. Allerdings stoßen klassische verfahrenstechnische Maßnahmen an Grenzen – zumal nicht nur energie-, sondern auch prozessbedingte CO2-Emissionen drastisch reduziert werden müssen. Mitglieder des bbs haben daher Roadmaps für eine klimaneutrale Produktion entwickelt, die u.a. den Einsatz CO2-armer Brennstoffe und Materialien umfassen. Subsektoren mit hohen prozessbedingten Emissionen sind aber auch auf die CO2-Abscheidung, Nutzung und Speicherung angewiesen. Die massiven Investitionen, die zur Dekarbonisierung der Produktion getätigt werden müssen, setzen geeignete Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene voraus. Aus industrie- wie klimapolitischen Gründen ist dabei ein wirksamer Carbon-Leakage-Schutz unverzichtbar. Dies gilt für den Emissionshandel und die Energiebesteuerung, ebenso wie für Energienetzumlagen. Mehrfachbelastungen müssen im Transformationsprozess vermieden werden. Darüber hinaus ist eine Förderung innovativer Forschungs- und Investitionsvorhaben notwendig, um hohe Mehrkosten durch CO2-arme Herstellverfahren auszugleichen. Parallel ist der zeitnahe Aus- und Aufbau der Infrastruktur für den Transport von CO2, Wasserstoff und grünem Strom inklusive der öffentlichen Akzeptanz sicherzustellen, ohne dass es dabei zu prohibitiv hohen Netzentgelten kommt. Der bbs arbeitet bei den Themen "Energie" und "Klima" eng mit Verbänden anderer energieintensiver Industrien zusammen.

Stärkung der Energieffizienz

Der bbs und seine Mitglieder dokumentieren das Engagement der Branche für den Klimaschutz und die Energieeffizienz. So beteiligt sich der bbs an der Initiative der Bundesregierung zur Schaffung von Energieeffizienz-Netzwerken. Zudem ist mit „bbs effizient“ ein eigenes Energieeffizienznetzwerk im Verband angesiedelt. bbs effizient bringt Energiemanager aus Unternehmen unterschiedlicher Fachzweige der Baustoff-Steine-Erden-Industrie zusammen, um weitere Effizienzsteigerungen beim industriellen Energieverbrauch auszuloten. Darüber hinaus setzt sich die Branche für Anreize zum energieeffizienten Bauen und Wohnen ein.

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) hilft Unternehmen aller Branchen und Größen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Maßnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen. Die Initiative startete 2014 als Initiative für Energieeffizienz-Netzwerke. Seit 2021 wird sie von 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung getragen und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt. 2021 wurde die IEEKN um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit erweitert und soll bis Ende 2025 300 bis 350 neue Netzwerke etablieren.

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