Mit diesen Rohstoffen bauen wir unsere Zukunft

Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen – Klimaschutz, Energiewende, Digitalisierung und demografischer Wandel – verlangen nach einer umfassenden Erneuerung unserer Infrastruktur. Das bedeutet: mehr bauen, intelligenter modernisieren.
Angesichts der Engpässe am Wohnungsmarkt und des vielfach energetisch ineffizienten Gebäudebestands müssen der Wohnungsneubau vorangetrieben und die energetische Sanierungsquote erhöht werden. Der Zustand der deutschen Infrastruktur erfordert höhere Investitionen in den Erhalt und den Neubau - ebenso wie der Umbau der Energieversorgung etwa durch die Errichtung neuer Windkraftanlagen. Dafür sind große Mengen mineralischer Rohstoffe notwendig.
Kurz gesagt: Ohne mineralische Rohstoffe keine Klimaneutralität, keine Energiewende, keine zukunftsfähige Bauwirtschaft.
Kies, Sand und Naturstein werden etwa für einen Kilometer Autobahn benötigt
Was steckt drin? Der konkrete Beitrag mineralischer Rohstoffe:
Diese Beispiele belegen: Der Ressourcenbedarf bleibt trotz steigender Recyclingquoten auf hohem Niveau. Und das ist noch nicht alles. Deutschland hat weiterhin einen riesigen Bedarf an bezahlbaren Wohnraum und einen großen Sanierungsstau in öffentlichen Gebäuden. Laut der aktuellen Rohstoffstudie von bbs und RWI wird auch 2045, dem Jahr in dem Deutschland spätestens Klimaneutralität erreichen möchte, ein jährlicher Bedarf von über 500 Millionen Tonnen Primärrohstoffen bestehen.
Was es jetzt braucht: Zugänge sichern – Zukunft ermöglichen
Mineralische Rohstoffe werden möglichst schonend gewonnen. Damit die Transformation gelingt, müssen die Zugänge zu diesen Rohstoffen gesichert werden:
- durch planbare und zügige Genehmigungsverfahren,
- durch regionale Gewinnung, um Transportwege kurz zu halten,
- durch eine sachliche Debatte, die den gesellschaftlichen Nutzen anerkennt.
Gleichzeitig gilt: Alle Potenziale für verstärktes Recycling müssen gehoben werden – aber es ist schon jetzt klar: Recycling kann den Primärbedarf nicht vollständig ersetzen. Denn viele Rohstoffe fallen erst in Jahrzehnten wieder als Abbruchmaterial an. Hinzu kommt, dass einige Sekundärrohstoffe, wie etwa REA-Gips oder Steinkohleflugaschen, zukünftig aufgrund des Kohleausstiegs nicht mehr anfallen.
Die Transformation braucht Mineralik. Nur mit einem verlässlichen Zugang zu mineralischen Rohstoffen wie Sand, Kies, Gips, Ton, Kalk und Naturstein kann die Vision von einer klimaneutralen, modernen gebauten Umwelt Wirklichkeit werden.